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Die Geschichte der

Familie ZIB

Franz und Erich Zib mit der kleinen Marion 1978

Schon der Großvater, Franz Zib (1924-2006) hat sein Herz dem Wienerlied verschrieben und mit seiner „Quetschen“, der Wiener Knopfharmonika, bei diversen Heurigen gespielt. Sein Sohn, Erich Zib, hat die Liebe und das Talent auf der Harmonika zu spielen übernommen und die Liebe zum Wienerlied auch seiner Tochter Marion weitergegeben. Das Wienerlied als Familientradition…

Das Herz zum Wienerlied in der dritten generation

Welche Stadt hat ihr eigens Musikgenre und wird seit Jahrzehnten so viel besungen wie Wien. Hat das Wienerlied auch oft einen schlechten Ruf, weil es nur traurig und „raunzert“ sei, so ist weit über unsere Grenzen und Ozeane bekannt und beliebt. Es gibt ca. 74 000 registrierte Wienerlieder und da ist alles dabei, von lustig, über traurig zu temperamentvoll. Was es so besonders auszeichnet, sind die speziellen Harmonieabfolgen und besonders sinnvollen Texte, die speziell in der typischen Wiener Besetzung mit der  chromatischen Wiener Knopfharmonika und der Kontragitarre mit 13 oder 15 Saiten- das „Wiener Heuigenpackl“, so wie man es früher bei jeden Heurigen fand. Früher hat ein Heuriger erst gar nicht „ausgesteckt“ (=geöffnet), wenn er keine Musik hatte.

Franz ZIB

1924 in Wien geboren, gelernter Glockengießer, hat er schon als junger zunächst das Tasten Akkordeon spielen gelernt, dass ihm gestohlen wurde. Leider wissen wir nicht, wie er dann zur Wiener Knopfharmonika gekommen ist, aber die bestimmte sein Leben. 
Es gab keinen Tag, wo er nicht zuhause übte und er blühte so richtig auf, wenn er beim Heurigen spielte und ihm alle feierten. Sein absolutes Gehör, sein Talent, sich Lieder und Text zu merken und sein Ergeiz halfen ihm ein riesen Reportoire auswendig zu spielen und so beim Heurigen den Gästen auch ihre musikalischen Wünsche zu erfüllen. Er schrieb auch einige Lieder, wie z.B. für seine Frau, die aus Dresden stammte, das „Dresdnerlied“. 
Als er dann durch seine Krankheit nicht mehr Harmonikaspielen konnte, ergab das Leben für ihn keinen Sinn mehr. 2006 starb er nur eine Woche bevor er Urgrossvater wurde.

1951 in Wien geboren, gelernter Verkäufer, hat er schon sehr jung begonnen auf der Wiener Knopfharmonika mit seinem Vater Franz bei Heurigen in Guntramsdorf zu spielen. Sein erstes Wienerlied, dass er spielen und singen konnte, war „der Wiener Troubadour“, wie man ihn später auch nannte. Neben seinem Beruf als Verkaufsleiter spielte er fast jeden Abend beim Heurigen. Durch seinen Ehrgeiz wuchs sein Reportoire schnell. 
1996 machte er sein Hobby zum Beruf und nie hätte er geglaubt, dass er davon leben könnte. Aber sein Talent als Verkäufer brachte ihm mit dem Wienerlied um die ganze Welt mit den verschiedensten Partnern. 2003 übernahm er die einzige Wienerlied Radiosendung und gründete 2009 den Radio Wienerlied Musikverlag. Seit 2012 ist er in Pension, aber noch lange nicht im Ruhestand.

Erich Zib

Erich ZIB

Marion ZIB

1977 in Wien geboren, gelernte und berufene Kindergärtnerin, lernte sie in der Ausbildung bereits die klassische Gitarre. Als 1996 dem Vater Erich sein Gitarrist krank wurde, sprang sie ein und versuchte sich an der Kontragitarre. Sofort hat sie die Liebe zum Wienerlied und dem Musizieren mit dem Vater gepackt. Sie bereisten gemeinsam die ganze Welt und brachten das Wienerlied gemeinsam weit über die österreichische Grenze bis 2006 ihr erste Sohn Tobias geboren wurde und 2008 Jonas. 
2009 begann sie im Musikverlag Radio Wienerlied mitzuarbeiten und übernahm diesen 2012 von ihrem Vater. Die beiden sind ein unzertrennliches Team sowohl musikalisch als auch im Bestreben, alles für den Erhalt und die Pflege des Wienerliedes zu machen.
Seit 2019 macht sie mit Begeisterung jeden Monat die erste Radiosendung „Zu Gast bei Radio Wienerlied“, wo sie einen Künstler oder Wienerliedliebhaber im Interview vorstellt.

Verleihung des silbernen Verdienstzeichens der Stadt Wien

Am 11.4.2008 wurde Erich Zib das silberne Verdienstzeichen der Stadt Wien im Wiener Rathaus überreicht für seine Verdienste rund ums Wienerlied.

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